Passives Einkommen durch Dividenden Aktien erzielen
Sich mit herkömmlichen Banksparprodukten ein Vermögen zu schaffen, ist zur Zeit kaum möglich. Eher lohnt sich da ein Blick zur Börse. Hier investierst Du in Aktien und kassierst wiederkehrend Dividenden. Konsequent und regelmäßig verfolgt, kannst Du Dir eine gute Altersvorsorge bzw. ein passives Einkommen aufbauen.
Aktien – Grundstock für Dein passives Einkommen
Mit Aktien hältst Du Anteile am Kapital von Aktiengesellschaften. Dafür beteiligen sie Dich an ihrem Gewinn. Dies geschieht meist in Form von Dividenden, die deutsche Unternehmen vornehmlich ein Mal und Amerikanische sogar mehrmals im Jahr auszahlen. Wie hoch die Geldbeträge ausfallen, beschließen, abhängig von den Überschüssen, die Hauptversammlungen der Aktionäre. Besitzt Du Stammaktien, hast auch Du ein Stimmrecht. Legst Du darauf keinen Wert, empfiehlt sich der Kauf von Vorzugsaktien. Wie der Name schon sagt, werden diese, im Gegensatz zu stimmberechtigten Aktien, bevorzugt mit Dividendenzahlungen bedacht. Um Letztere zu erhalten, musst Du die Wertpapiere nicht lange vorher besitzen. Bedingung ist lediglich, dass sie an den Tagen der jeweiligen Hauptversammlung bei Dir eingebucht sind.
Dividende und Dividendenrendite
Manche sagen, die Dividende wäre quasi der Zinsertrag einer Aktie. Genau betrachtet stimmt das nicht, denn bei der Dividende handelt es sich um einen festgelegten Geldbetrag. Erst im Verhältnis zum Kaufpreis der Aktie, dem Kurswert, wird daraus eine in Prozent ausgedrückte Dividendenrendite. Die allerdings ist für den strategischen Aufbau Deines passiven Einkommens von immenser Bedeutung.
Berechnen kannst Du sie mit der Formel:
Dividende / Kurswert x 100 = Dividendenrendite in Prozent
Du darfst Dich demzufolge nicht allein an hohen Dividenden orientieren, sondern musst gleichzeitig den Preis sehen, für den Du die Aktie gekauft hast. So hat beispielsweise die Allianz im Geschäftsjahr 2018 9 EUR pro Aktie gezahlt. Das entspricht bei einem aktuellen Kurswert von rund 206 EUR einer Rendite von 4,37 %. BMW dagegen schüttete für das Jahr 2018 3,50 EUR aus. Da die Aktie aber (schwankend) nur 62 EUR kostet, ergibt das eine Rendite von 5,64 %. Anders jedoch stellt sich die Allianz-Aktie dar, hättest Du sie im Jahr 2014 für 123 EUR erworben. Die Rendite würde heute stattliche 7,31 % betragen. Passives Einkommen aufbauen mit Köpfchen – so wird’s gemacht!
Auf die richtigen Aktien kommt es an
Willst Du mit Strategie erfolgreich Dein passives Einkommen aufbauen, sind gewissenhaft ausgewählte Aktien das Wichtigste. Dass Du zu diesem Zweck nur Wertpapiere von Firmen kaufst, die Dividenden zahlen, versteht sich dabei von selbst. Dennoch solltest Du nicht nur darauf bzw. auf gute Dividendenrenditen achten. Es kommt auf das Gesamtbild eines Unternehmens an: Wie ist es an der Börse platziert (Dax, MDax, Dow Jones), wie sieht es mit Dividendenwachstum und Gewinnzuwachs in den letzten 5 Jahren aus, wie lange arbeitet die Gesellschaft erfolgreich am Markt etc. Am Anfang suche Dir zweckmäßig solide Aktiengesellschaften aus, besonders solche, die shareholderorientiert (anlegerbezogen) handeln. An deutschen und internationalen Börsen findest Du genügend Unternehmen, die dafür bekannt sind. Hast Du Dich eingefuchst und ein Fundament geschaffen, kannst Du später immer noch experimentieren.
Passives Einkommen im Depot verwalten
Wenn Du Dich entschlossen hast, mit Dividenden-Aktien ein passives Einkommen aufzubauen, musst Du bei Deiner Bank ein Depot einrichten. Darin kannst Du an allen deutschen und internationalen Börsen mit Aktien handeln und Deine Gewinne verwalten. Letztere brauchst Du übrigens nicht in Deiner Steuererklärung angeben. Auf Zinsen, Dividenden und Kursgewinne wird, neben dem Solidaritätszuschlag sowie der Kirchensteuer, pauschal eine Abgeltungssteuer von 25 % fällig. Diese führt die Bank, entsprechend des Freistellungsauftrages (für ledige 801 EUR und verheiratete 1.602 EUR), direkt an das Finanzamt ab. Du kannst Dich voll und ganz auf Dein Depot konzentrieren. Das solltest Du im Übrigen regelmäßig tun und Dir täglich ein paar Minuten Zeit nehmen, es zu verwalten. Nur so wird Dir auf Dauer gelingen, ein passives Einkommen zu erzielen.
Übrigens: Ein passendes Depot findest Du ganz einfach in unserem Broker Vergleich
Pingback: Passives Einkommen mit Spam? - Dividende statt Rente